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Dorfgemeinschafshaus
Rote Schule
Albersloh

Geschichte der Roten Schule

Erbaut wurde die Schule im Jahr 1891 als eingeschossiges Gebäude. Im linken Gebäudeteil (von der Kirche aus gesehen) befand sich das Klassenzimmer; daneben die Wohnung des Lehrers. Bereits wenige Jahre später stieg der Bedarf an Schulräumen, und die Schule wurde mit demselben Raumprogramm aufgestockt.

1896 war das Gebäude in seiner jetzigen Form fertiggestellt. Details des Baukörpers lassen darauf schließen, dass ein weiterer Aus- oder Anbau grundsätzlich eingeplant war. Im Stadtarchiv Münster sind noch verschiedene Akten vorhanden, die einen Einblick in die Entwicklung der Schule geben. Genutzt wurde die Schule inklusive der Lehrerwohnung, bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Sie wurde durch den Schulneubau an der Bergstraße abgelöst.

Die Rote Schule ist die letzte der vier Schulen, die es im 19. Jahrhundert in Albersloh gab – und die noch erhalten ist.

Spätere Nutzung

In dem Gebäude waren nach der Nutzung als Schule Geflüchtete untergebracht, dann das Jugendheim, Wohnungen, Utensilien des Heimatvereins und vieles andere. Dann stand es lange leer und wurde schließlich verkauft.
 
In den letzten Jahren gab es eine neue Nutzung: vom SozialZentrum wurde das Repaircafé eingerichtet, außerdem eine kleine, gut angenommene Fahrradwerkstatt, in der auch Geflüchtete
arbeiten. Die kleine Grünfläche vor dem Gebäude wurde in Kooperation mit der Stadt als „Taschenpark“ hergerichtet. Er wird vielfältig genutzt: zum Kaffee trinken, Musik machen, für Friedenskundgebungen und für eine Frucht- und Staudenbörse. Im Hof des Gebäudes finden immer wieder Aktionen statt. Beispielsweise wurde gemeinsam mit dem benachbarten Jugendheim „MeetU“ gemalt und gebastelt. Mit anderen Worten: Hier wurde viel ehrenamtliche Arbeit von vielen Freiwilligen für die Gemeinschaft geleistet.
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